Nur wenn Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern gerecht aufgeteilt wird, zwischen arm und reich, alteingesessen und zugezogen, haben alle Menschen gleichermaßen die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe.
Ausgehend von den Fragen:
• Was ist Care? (mehr als pflegen und sauber machen),
• Was ist Arbeit? (mehr als die reine Erwerbsarbeit auf jeden Fall) und
• Wie privat ist Fürsorge eigentlich? (gar nicht) zeigt Sascha Verlan die sozialen Verwerfungen auf, die der Gender Care Gap in den unterschiedlichen Lebens- und Gesellschaftsbereichen nach sich zieht (ja, auch Männer sind davon betroffen).
• Wie kommt es, dass sich allen Erfolgen der Gleichstellungsbewegung zum Trotz im Sorgebereich so wenig verändert hat?
• Wo müssen wir ansetzen, damit sich der Care Gap endlich schließt?
Allein im Privaten lässt sich das nicht bewerkstelligen, deshalb braucht es den aktiven Zusammenschluss der Betroffenen, um den gesellschaftlichen Druck auf Politik, Medien und Unternehmen so zu intensivieren, dass ein wirklicher Systemwandel möglich wird.
Referent: Sascha Verlan, Initiative Equal Care Day